Mit 23 Jahren musste Gérine Oeschger ihr Heimatland schlagartig verlassen. Jetzt ist sie Produktionsleiterin in der Schaukäserei in Affoltern.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIm Produktionsraum der Schaukäserei in Affoltern ist es heiss. Die Wände sind weiss gekachelt, der Fussboden ist nass, die Luft schwül. In riesigen Metallkesseln rühren Maschinen mechanisch Hektoliter von Milch um. Hier arbeitet Gérine Oeschger.
Um Gérine Oeschger an die Uni zu schicken, hat das Geld allerdings nicht gereicht. Ihr Traum, Ärztin zu werden, platzte. Stattdessen lernte sie einen nach Madagaskar ausgewanderten Schweizer kennen, heiratete ihn und arbeitete in seinem Tourismusunternehmen. «Ich habe versucht, den anderen offen und zurückhaltend zu begegnen und ihnen zu zeigen, dass ich ihnen nichts wegnehmen will», sagt sie. Von Anfang an sei sie gut aufgenommen worden. Allerdings sagt sie: «Ich muss mich immer mehr beweisen als andere, weil ich eine Frau und Ausländerin bin.»
Die Pistazienkreation wurde nur im Laden in Affoltern verkauft, dort war sie laut Oeschger sehr beliebt.
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