Der Steuerfuss bleibt bei 2,15 Einheiten. Nach wie vor sind die Schulden hoch und grosse Investitionen nötig. Finanzdirektor Patrick Schnellmann informiert.
«Grundsätzlich zufrieden und zuversichtlich» – so umschreibt der Emmer Finanzdirektor Patrick Schnellmann seine Gemütslage bezüglich Budget 2024. Aus gutem Grund: Bei einem Aufwand von 240 Millionen Franken rechnet die Gemeinde mit einem Plus von 1,2 Millionen Franken.
Trotzdem bleibt die finanzielle Situation Emmens angespannt. Sollte die kantonale Steuergesetzrevision wie geplant umgesetzt werden, müsste sich die Gemeinde mindestens 6,12 Millionen Franken ans Beins streichen – was fast 0,2 Steuereinheiten entspricht. Unklar sind zudem die Auswirkungen der Teilrevision des kantonalen Finanzausgleichs – aktuell erhält Emmen daraus rund 23 Millionen Franken.
Schnellmann sagt: «Wir werden uns nicht alles leisten können und priorisieren müssen.» Und selbst dann wird Emmen die wichtigsten kantonalen Finanzkennzahlen weiterhin nicht einhalten können. So steigt etwa die Nettoverschuldung pro Kopf von 5621 Franken im Jahr 2024 auf 7194 Franken im 2027 – der vom Kanton vorgegebene Grenzwert liegt bei 2500.
Ein Schuldenabbau sei denn auch schwierig im Moment. Sogar ein höherer Steuerfuss sorgt lediglich für einen ausgeglichenen Finanzhaushalt. Und dies trotz mehrerer guter Abschlüsse hintereinander? «Das liegt eben an den kommenden, notwendigen Investitionen», sagt Schnellmann und räumt ein, dass dies der Bevölkerung schwierig zu vermitteln sei.
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