Bald gibt die Nagra_Schweiz bekannt, wo sie das Atommüllendlager bauen will. Besuch bei Nagra-Kritiker:innen am Bözberg, in Nördlich Lägern und im Zürcher Weinland – die zur Not auch Korallenriffe und Hinkelsteine ins Feld führen. endlager tiefenlager
«Die Nagra hat es sehr geschickt gemacht, uns immer eingebunden und Informationen bereitgestellt»: Astrid Andermatt , Werner Ebnöther und Rosi Drayer vom Verein «Nördlich Lägern ohne Tiefenlager» .Unter dem Eindruck der Nuklearkatastrophe von Fukushima strebte der Bundesrat 2011 den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie an. Parlament und Stimmbevölkerung folgten ihm. Seit 2018 werden keine neuen Atomkraftwerke bewilligt.
«Wenn hier etwas passiert, wäre die Trinkwasserversorgung von Millionen Menschen betroffen»: Max Chopard vom Verein «Kein Atommüll im Bözberg». Auf der Fahrt Richtung Linn macht Chopard einen Zwischenstopp vor einem Bauernhof. Der Bauer kommt aus dem Stall. Sie kennen sich, auch wenn sie das politische Heu wahrscheinlich nicht immer auf der gleichen Bühne haben. Anders als Chopard ist der Landwirt wohl kein Linker. Er sagt: «Wir wollen den Müll hier nicht.
Der Landwirt des nahen Hofs ist ein entschiedener Gegner eines möglichen Tiefenlagers. Er hat an der Kreuzung auf seinem Land einen Hinkelstein als Zeichen des Widerstands gesetzt. Quer davor liegt ein gelbes Atommüllfass und macht auf die Gefährlichkeit des strahlenden Mülls aufmerksam.Die Gemeinde wollte keine Bewilligung für den Stein erteilen, schliesslich aber haben es die kantonalen Behörden doch noch möglich gemacht.
So etwa kam 2005 die Initiative «Atomfragen vors Volk» zustande. Doch seit der Bund das Kernenergiegesetz geändert und regionale und kantonale Abstimmungen über die Endlager verboten hat, ist sie obsolet geworden. Jetzt wartet «Klar! Schweiz» auf den Standortvorschlag der Nagra. Der Widerstand wird weitergehen und mit der kritischen Begleitung der Bewilligungsprozesse in eine neue Phase treten.
Auch LoTi hat den Standortfindungsprozess aktiv begleitet und in Arbeitsgruppen mitgewirkt. «Wir sind gespannt, ob und wie das in die bevorstehende Entscheidung der Nagra einfliesst», sagt Andermatt, die bis 2014 für die SP im Aargauer Grossrat politisierte. Jedenfalls seien all ihre Kritikpunkte dank der Mitwirkung dokumentiert. Das jedoch sei anstrengend und mitunter zermürbend gewesen.
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