In Stadel, Zürich, soll ein sicheres Atommülllager entstehen. Nagra hat ein 700-seitiges Gesuch beim Bund eingereicht.
Am Dienstagvormittag traten die Vertreter der nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle , des Starkstrominspektorats und des Bundesamtes für Energie in Bern vor die Medien. In der Hand hielt Nagra-CEO Matthias Braun das Rahmenbewilligungsgesuch, das er beim Bund soeben eingereicht hat. «Nur» drei Seiten umfasse es, wie er sagte – allerdings mit rund 700 Seiten Anhängen.
Hat das Endlager Platz für den Müll von neuen AKW? Nein – aber: Falls die Schweiz wirklich neue Atomkraftwerke bauen wolle und diese Abfall hinterlassen würden, der Platz in Stadel aber ausgeschöpft wäre, müssten die Entsorgenden ein neues Rahmenbewilligungsgesuch einreichen, machte die Nagra klar. Ob dieses Lager auch in Stadel stehen soll – der Boden im Zürcher Unterland also noch Platz hat – liess die Organisation offen.
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