Kanton, Gemeinde, Lernwerk und Arealeigentümer stellten sich am Donnerstag in der Kantine Wasserschloss den drängenden Fragen der Anwohner.
Asylunterkunft: Verlängerung des Betriebs sorgt bei Bevölkerung für Unmut – sie vermutet «Salamitaktik»
Die Verlängerung des Aufenthalts respektive die Anwesenheit dieser Jugendlichen hierzulande generell stösst nicht nur auf Gegenliebe, wie der UMA-Verantwortliche des Kantons, der Gemeindeammann, der Vertreter der Arealeigentümerin sowie die Mitarbeitenden des Lernwerks zu spüren bekamen. Was denn danach mit den UMAs geschehe, fragte ein anderer, «die lösen sich 2026 ja nicht einfach auf». Da schaltete sich Lernwerk-Chef Bolt dazu: «Wenn der Bedarf besteht, würde sich eine weitere Verlängerung von unserer Seite her natürlich schon anbieten», sagte er. Schliesslich hätten sie hier inzwischen auch viel Wissen aufgebaut.
Es seien «super» Jugendliche, und auch die Zusammenarbeit mit der Schule sei sehr gut, berichtete derweil Betreuerin Sibylle Engel. Einige besuchen inzwischen die Realschule oder eine Kleinklasse, so wie sie Gebenstorf anbiete. «Das schätzen wir sehr», betonte sie. Andere seien an Berufsvorbereitungsschulen in Aarau und Baden oder konnten in den Herbstferien Schnupperlehren in lokalen Betrieben machen. Ein Jugendlicher habe gerade einen Vorlehrvertrag unterschrieben.
Der Kanton stelle einfach Gesundheitsversorgung und Betreuung sicher, erklärte Marz. «Nebenverdienste am Wochenende und Billigangebote im Internet tragen auch dazu bei, dass sie sich bestimmte Dinge leisten können.» Es gebe sehr viele wohlmeinende Menschen, meinte eine Lehrerin aus dem Publikum, die UMAs unterrichtet.
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