Astra-Mitarbeiterinnen im Luxushotel für Online-Schulung

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Zwei hochrangige Mitarbeiterinnen des Bundesamtes für Strassen (Astra) nutzten ein Wellnesshotel in Leukerbad und Thun für Online-Schulungen. Die Ausgaben, die weit über das normale Budget hinausgingen, wurden von der Amtsleitung genehmigt.

Im August des vergangenen Jahres nutzten zwei hochrangige Mitarbeiterinnen des Bundesamtes für Strassen ( Astra ) ein Wellnesshotel in Leukerbad für eine Online-Schulung. Die Chefin der internen Revision und ihre Stellvertreterin buchten laut einem internen Dokument drei Übernachtungen inklusive Frühstück im Hotel Therme 51. Der Aufenthalt kostete 1190 Franken und wurde über Spesen abgerechnet. Die beiden Frauen verbrachten damit auf Staatskosten einen Aufenthalt in einem Viersternehotel.

Nur eine Woche später folgte ein weiterer luxuriöser Aufenthalt: Dieses Mal reisten sie zusammen mit drei weiteren Kaderleuten ins Hotel Seepark in Thun, ebenfalls ein Viersterne-Wellnesshotel. Die Astra-Beamten absolvierten dort einen zweitägigen Workshop. Die Übernachtungen kosteten laut «Sonntagsblick» 275 Franken pro Person, hinzu kamen Konferenzräume und Business-Lunches. Insgesamt belief sich der zweite Ausflug auf 1536 Franken. Alle Ausgaben wurden vom Amtsdirektor Jürg Röthlisberger genehmigt. Dies wirft Fragen auf, da das Astra-Reglement den maximal zulässigen Betrag für eine Übernachtung auf Dienstreisen in der Schweiz bei 250 Franken festlegt. Das Reglement schreibt zudem «Mittelklasseunterkünfte» vor. Die gewählten Hotels übertreffen diese Kategorie deutlich. Laut «Sonntagsblick» war der Chefin der internen Revision der Regelverstoss bewusst. Mit Albert Rösti ist ein SVP-Bundesrat an der Spitze des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, der entschlossen hinter den Sparmassnahmen steht. Er sei über die Ausflüge der Astra-Leute informiert worden. Astra-Sprecher Thomas Rohrbach verteidigt die Kadermitarbeiter gegenüber dem «Sonntagsblick». Er betont, dass es nicht ungewöhnlich sei, Workshops ausserhalb der Bürogebäude abzuhalten, da die Sitzungszimmer des Astra oft ausgebucht seien. Laut «Sonntagsblick» wurde das Hotel jedoch bereits zwei Monate im Voraus gebucht. Die Chefinnen der internen Revision hätten sich in ein Hotel zurückgezogen, um «in Ruhe und ohne Störungen» die Online-Schulung zum Erwerb neuer Zertifikate abzuschliessen. Der Teamausflug habe die Zusammenarbeit der beiden Frauen gestärkt. Rohrbach liefert auch eine zweite Begründung für die Legitimität der Ausflüge: Der Astra-Direktor habe die Möglichkeit, ausserordentliche Einsätze mit einer «Spontanprämie» von maximal 500 Franken zu würdigen. Den beiden Frauen sei der Aufenthalt in Leukerbad anstelle dieser Prämie genehmigt worden

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