Zwei Justiz-Mitarbeiterinnen in Schleswig sitzen seit einer Razzia in einem Gefängnis inhaftiert. Sie sollen ein Verhältnis mit einem Häftling gehabt haben und ihn aus dessen Gefängnis-Aufenthalt befreien wollen. Ein ähnlicher Fall sorgte in England für Schlagzeilen.
Ein heute 18-jähriger Häftling aus dem Jugend gefängnis im norddeutschen Schleswig, der wegen gefährlicher Körperverletzung und schwerer räuberischer Erpressung eine dreijährige Haftstrafe absitzt, soll Affäre n mit zwei Justiz -Mitarbeiterinnen gehabt haben. Eine 27-jährige Abteilungsleiterin und eine 31-jährige Psychologin sollen über mehrere Monate ein sexuelles Verhältnis mit dem damals 17-jährigen Iraker unterhalten haben.
Ermittlungen gegen alle Beteiligten Beide Frauen sollen sich ausserdem für seine frühzeitige Entlassung eingesetzt haben, wie die «Bild» berichtet. Einen Tag vor der geplanten Freilassung des Häftlings habe die vom Landeskriminalamt geleitete «Einsatzgruppe Korruption» eine Razzia in der Justizvollzugsanstalt durchgeführt. Die Abteilungsleiterin sei suspendiert worden, die Psychologin habe gekündigt. Gegen die beiden Frauen werde wegen Bestechlichkeit ermittelt, gegen den 18-Jährigen wegen Bestechung. Oberstaatsanwalt Dr. Henning Hadeler erklärte: «Wir können schon sagen, dass es eine dienstliche Befassung mit dem Häftling gab.» Die Staatsanwaltschaft Kiel untersuche den Fall. Ähnlicher Fall sorgt in England für Schlagzeilen Ein ähnlicher Fall hat jüngst in England für Schlagzeilen gesorgt. Linda De Sousa Abreu (31), eine ehemalige Gefängniswärterin der Haftanstalt Wandsworth in London, wurde zu 15 Monaten Haft verurteilt. Sie hatte mehrfach sexuelle Handlungen mit einem Insassen vollzogen, die von einem Mitgefangenen gefilmt und verbreitet wurden. Das Video, das sie in Uniform zeigt, ging viral und führte zu Belästigungen anderer Mitarbeiterinnen sowie einem Vertrauensverlust im britischen Gefängnissystem. Richter Martin Edmunds verurteilte den «schwerwiegenden Vertrauensbruch» scharf und betonte die Gefährdung von Sicherheit und Disziplin durch ihr Handeln. Ein psychiatrisches Gutachten diagnostizierte bei der Angeklagten eine Persönlichkeitsstörung, die impulsives Verhalten begünstigt habe. De Sousa Abreu bedauerte ihre Taten, wird jedoch voraussichtlich nur ein Drittel ihrer Strafe absitzen
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