Wie weit muss die Agrarpolitik beim Umweltschutz gehen? Einzig beim Thema Foodwaste waren sich die Teilnehmenden einig.
Absenkpfad, Schleppschlauchpflicht, Verkäsungszulage oder Hörner-Franken: Diese Begriffe aus dem Landwirtschaftsjargon prägten am Donnerstag die Debatte um die Zukunft der Landwirtschaft – die Agrarpolitik 22 plus. Nachdem der Ständerat die Vorlage im Dezember angenommen hatte, stimmte auch der Nationalrat klar für die Änderungen im Landwirtschaftsgesetz.
01:41 Video Erklärvideo: Agrarpolitik ab 2022 Aus News-Clip vom 10.03.2023. abspielen. Laufzeit 1 Minute 41 Sekunden. Eine verpasste Chance, findet Demeter-Landwirt Martin Ott in der «Arena». Die Landwirtschaftspolitik fördere den Umweltschutz nicht, wie sie es könnte: «Es ist ein Weiterführen von dem, was wir bereits haben.» Das sei zwar nicht schlecht.
02:30 Video Bauernpräsident Markus Ritter: «Denkt auch an die Bäuerinnen und Bauern, die die Massnahmen umsetzen müssen.» Aus News-Clip vom 10.03.2023. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 30 Sekunden. Der Bauernverband manövriere die Bäuerinnen und Bauern damit in eine Opferrolle, entgegnete Ott, der durch sein Buch «Kühe verstehen» auch als «Kuhflüsterer» bekannt ist.
02:34 Video GLP-Nationalrätin Tiana Moser: «Unsere Versorgungssicherheit ist gefährdet.» Aus News-Clip vom 10.03.2023. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 34 Sekunden. «Ich attestiere den Bäuerinnen und Bauern, dass sie sich für unsere Umwelt und unsere Lebensgrundlagen engagieren», sagte GLP-Nationalrätin Tiana Moser. Aber die Agrarpolitik werde den drängendsten Fragen der Ökologie nicht gerecht.
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