Architekturprofessor Stefan Kurath nimmt Architekt:innen in die Mangel: Sie müssten politischer werden. Denn die Architektur könne auch die Wohnungskrise lösen.
In den letzten Jahrzehnten sei nur für mehr Wohlstand gebaut worden, so Architekturprofessor und Co-Leiter des ZHAW-Instituts Urban Landscape Stefan Kurath. - tsüri.ch / Isabel BrunLaut Architekturprofessor Stefan Kurath ist die Immobilienbranche zu konservativ.Nein. Es ist eine Spekulations- und Bodenhandelskrise. Oft wird die Schuld den Architekt:innen zugeschrieben, aber damit haben wir weniger zu tun, als viele denken.Leider zu wenig. Wir brauchen mehr politische Architekt:innen.
Das sind keine radikalen Ideen, das Weiterbauen hat Tradition. Früher baute man schon immer im Bestand weiter. Dann kam die Moderne und mit ihr neue Technologien. Es wurde alles kurzlebiger – Tabula-Rasa und Neubauen sind eher neue Zeiterscheinungen.In Zürich wurden alleine im Jahr 2022 1151 Wohnungen zerstört. Mit dem Abriss geht tendenziell günstiger Wohnraum verloren. In der Konsequenz werden Menschen verdrängt.
Seriöse Immobilienbesitzer:innen hingegen amortisieren ihre Hypotheken. Heisst, die Miete müsste eigentlich mit den Jahren günstiger werden. Plus müssten Teile der Miete in Erneuerungsfonds bezahlt werden. Die Bewohner:innen bezahlen unter anderem Miete, damit ein Haus instand gehalten wird.Nein, bewohnt zu sanieren, ist vom Management her anspruchsvoller als wenn das Gebäude leer ist. Man muss die Bauarbeiten mit den Wohnbedürfnissen koordinieren.
Der Urbanist findet, von Besetzungen könnten wir viel lernen – sie strahlten pure Lebensfreude aus. Hier das ehemalige Koch-Areal. - Baugeschichtliches Archiv / Haller Juliet / tsüri.ch
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Wohnungsknappheit und höhere Mieten führen zu Veränderungen im HaushaltsverhaltenLaut dem Immobilien-Monitoring der Wüest Partner AG hat die Schweizer Bevölkerung aufgrund der Wohnungsknappheit und höheren Mieten ihr Nachfrageverhalten angepasst. Die Anzahl von Kleinsthaushalten nimmt ab, während die Anzahl von großen Haushalten zunimmt. Gleichzeitig steigen die Mieten seit 2021 merklich an.
Weiterlesen »
Mietpreise für Neubauwohnungen steigen in der SchweizDie Mieten bei neu abgeschlossenen Mietverträgen für Neubauwohnungen sind in der Schweiz von Juli bis September im Vergleich zum zweiten Quartal um 0,9 Prozent gestiegen. Bei Altbauwohnungen hingegen sanken die Mieten um 0,1 Prozent. Die Mieten werden voraussichtlich weiter steigen, da die Nachfrage hoch und die Neubautätigkeit gering ist. Im Büromarkt stiegen die Mieten im dritten Quartal um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Es gibt regionale Unterschiede, mit den deutlichsten Anstiegen in Basel (+4,4%) und Zürich (+4,1%) und deutlichen Abschlägen in der Süd- und Ostschweiz (-8,9% bzw. -6,9%).
Weiterlesen »
Mietpreise für Neubauwohnungen steigen in der SchweizDie Mieten bei neu abgeschlossenen Mietverträgen für Neubauwohnungen sind in der Schweiz von Juli bis September im Vergleich zum zweiten Quartal um 0,9 Prozent gestiegen. Bei Altbauwohnungen hingegen sanken die Mieten um 0,1 Prozent. Die Mieten werden voraussichtlich in den kommenden Monaten weiter steigen, da die Nachfrage hoch und die Neubautätigkeit gering ist.
Weiterlesen »
Immer mehr Menschen in der Schweiz gründen Haushalte mit drei oder mehr PersonenEine neue Studie zeigt, dass die Mieten in der Schweiz stark gestiegen sind. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dazu, Haushalte mit drei oder mehr Personen zu gründen. Besonders in den Agglo-Gemeinden gibt es viele neue große Haushalte. In den Städten ist die WG-Dichte bereits seit langem hoch, aufgrund des knappen Wohnraums. Wenn du in einer besonderen Wohnform lebst, teile uns deine Geschichte mit.
Weiterlesen »
Wohnen in Wohngemeinschaften wird immer beliebterAufgrund des knappen Wohnungsangebots und steigender Mieten sind immer mehr Menschen in der Schweiz bereit, in Wohngemeinschaften zu leben. Laut einer Studie von Wüest Partner ist die Anzahl der Haushalte mit mindestens drei Personen im letzten Jahr stark gestiegen. Die Preise für Mietwohnungen werden voraussichtlich weiter steigen. Auch der Kauf von Immobilien ist teurer geworden, wobei Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser für die meisten Schweizer Haushalte mit zwei erwerbstätigen Personen unbezahlbar sind.
Weiterlesen »
Mietpreise in Graubünden steigen nur um 0,3 ProzentLaut dem aktuellen Immo-Monitoring von Wüest Partner sind die Mieten in Graubünden im Vergleich zum Vorjahr nur minimal gestiegen. Die Zahlen beziehen sich auf alle verfügbaren Wohnungen, unabhängig von Größe und Lage.
Weiterlesen »