Ein Auto fuhr in eine Gruppe von Demonstranten in der Münchner Innenstadt. Mindestens 28 Menschen wurden verletzt, darunter auch Schwer- und Schwerstverletzte. Der Fahrer, ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, wurde festgenommen. Die Polizei ermittelt zum Motiv des Anschlags.
In der Münchner Innenstadt ereignete sich am Vormittag ein schrecklicher Vorfall. Ein Auto fuhr in eine Gruppe von Menschen, die zu einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi am Stiglmaierplatz auf der Straße unterwegs waren. Mindestens 28 Personen wurden verletzt, darunter auch Schwer- und Schwerstverletzte. Die Polizei bestätigte, dass der Fahrer festgenommen wurde und es sich bei ihm um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan handelt.
Der Mann war bereits wegen Ladendiebstahls und Drogenmissbrauch polizeibekannt und soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post in sozialen Netzwerken geteilt haben.Der Vorfall ereignete sich gegen 10:30 Uhr, als das Auto von hinten auf die Demonstration auffuhr, überholte und die Demonstranten in voller Geschwindigkeit rannte. Ein Polizeifahrzeug befand sich hinter dem Demonstrationszug und verfolgte den Wagen, als das Auto die Menschen attackierte. Die Polizei bestätigte, dass es bei der Festnahme zu einem Schuss kam, der von Seiten der Polizei abgegeben wurde. Es besteht laut Polizei keine Gefahr, dass der Täter weitere Menschen attackiert. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, der Mann sei als Asylbewerber ins Land gekommen, sein Asylantrag sei aber abgelehnt worden. Er könne aber derzeit nicht abgeschoben werden. Die Ermittlungen zur genauen Motivation des Täters dauern an. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte vor Ort: «Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag.». Söder kündigte Konsequenzen an und betonte, dass die Regierung bei jedem solchen Anschlag besonnen reagiert, aber gleichzeitig ihre Entschlossenheit wächst.
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