Die Jahresrechnung 2023 des Kantons Baselland schliesst weit schlechter ab als vorausgesehen: Budgetiert war ein Defizit von sechs Millionen Franken, also eine rote Null, nun resultiert ein Minus von 94 Millionen Franken.
Vor wenigen Tagen präsentierte der Kanton Basel-Stadt einen Mega-Überschuss von 434 Millionen Franken in seiner Rechnung 2023. Ganz anders sieht die Situation im Nachbarkanton Baselland aus: Hier musste Finanzdirektor Anton Lauber am Mittwochmorgen vor den Medien ein Minus von 94 Millionen Franken präsentieren. Es ist – abgesehen vom Coronajahr 2020 – das erste Minus in der Kantonsrechnung seit 2016.
Daneben gibt es aufwandseitig Kostentreiber: So musste der Kanton Rückstellungen von 49 Millionen Franken vornehmen zur Sanierung von Deponie-Altlasten. Eine einmalige Ausgabe, zu welcher der Kanton jedoch gesetzlich verpflichtet ist. Zudem musste er beim Kantonsspital Baselland eine Wertberichtigung von 25 Millionen vornehmen.Anton Lauber bezeichnete die Situation vor den Medien als «angespannt».
Die Prämienentlastungsinitiative, über welche die Bevölkerung im Juni abstimmt, kostet den Staat ein Mehrfaches der 13. AHV-Rente. Doch das Interesse seitens der Wirtschaft, eine Gegenkampagne zu finanzieren, ist an einem kleinen Ort.Copyright © bz Basel. Alle Rechte vorbehalten.
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