Am 30. Oktober ist Tag der betreuenden und pflegenden Angehörigen. Der St.Galler Dominik Schläpfer erzählt, wie er mehrere Jahre seine an Alzheimer erkrankte Frau betreut hat. Sie erhielt die Diagnose mit 51, zuvor hatten die Ärzte eine andere Krankheit vermutet.
Am 30. Oktober ist Tag der betreuenden und pflegenden Angehörigen. Der St.Galler Dominik Schläpfer erzählt, wie er mehrere Jahre seine an Alzheimer erkrankte Frau betreut hat. Sie erhielt die Diagnose mit 51, zuvor hatten die Ärzte eine andere Krankheit vermutet.Petra Janetschek erhielt mit 51 Jahren die Diagnose Alzheimer, ihr Mann Dominik Schläpfer hat sich mehrere Jahre um sie gekümmert. Heute wohnt sie in einem Altersheim.
Die Ärzte dachten zuerst, Petra Janetschek habe sich zu viel zugemutet und diagnostizierten ein Burnout. «Die Therapien halfen nur kurzzeitig. Erst ihr Hausarzt hatte den Verdacht auf Demenz und ordnete eine Abklärung beim Neuropsychologen an», sagt Schläpfer. «Am Abend vor der Eröffnung der Resultate der Computertomografie hatte ich noch die Hoffnung, dass es eine organische Ursache sein könnte, vielleicht eine Durchblutungsstörung.
Vor zwei Jahren kam sie auf der Strecke zum Verein Mosaik immer häufiger vom Weg ab, jede neue Baustelle sei ein unüberwindbares Hindernis gewesen. Schlimm sei auch gewesen, als sie nach der Diagnose alle ihre Unterrichtsmaterialien entsorgte. «Es war bitter mitanzusehen, wie ihr ganzes angesammeltes Wissen im Altpapier landete.»Am Anfang habe Petra Janetschek gemerkt, wie sie immer mehr vergisst und immer weniger alleine machen kann.
Seine Frau hat sich jedoch bei der Sterbehilfeorganisation Exit angemeldet. Nur sei das nicht so einfach, da man bei Alzheimer nicht mehr urteilsfähig ist, wenn der Punkt kommt, an dem das Leben nicht mehr als lebenswert empfunden werde. «Und ich könnte auch nicht für die Liebe meines Lebens den Tod organisieren», sagt Dominik Schläpfer. Dann erzählt er von Kanada, dem einzigen Land, in dem medizinische Hilfe durch einen Arzt beim Sterben legal ist.
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