Ein brutaler Femizid in Zürich-Altstetten erschütterte 2021 die Schweiz. Der Täter wurde zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt, nun wird der Fall vor dem Zürcher Obergericht verhandelt.
Am 13. Oktober 2021 schreckte ein brutaler Femizid die ganze Schweiz auf: Der damals 46-jährige A.A.* passt in Altstetten ZH seine Frau F.A.* vor ihrem Hauseingang ab und sticht nach einem kurzen Wortwechsel ohne Vorwarnung mit einem Messer fünf Mal zu. Als die Mutter der zwei gemeinsamen Kinder zu Boden geht, sticht er weitere fünf Mal auf sie ein. Ein Stich durchbohrt ihren Herzbeutel, die linke Herzkammer und die untere Hohlvene.
20 Jahre Gefängnis Dem erbarmungslosen Angriff gingen monatelange Drohungen voraus – sogar aus einem Luzerner Gefängnis, in dem der 46-jährige Türke eine einjährige Freiheitsstrafe absass, bombardierte er seine Frau täglich mit bis zu 30 Telefonanrufen und zahlreichen Facebooknachrichten. Weil sie ihn verlassen wollte und die Scheidung eingereicht hat, drohte er ihr immer wieder, «sie nicht am Leben zu lassen, weil sie ihn betrogen habe».
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