Die Praxis der SBB, die es Passagieren erlaubt, in der ersten Klasse einzusteigen und dann in die zweite Klasse zu wechseln, sorgt für Diskussionen. Ein Nutzer in einem SBB-Forum wirft der SBB Altersdiskriminierung vor, da Teenager für diesen Ticketwechsel gebüsst wurden. Die SBB und die Zentralbahn bestreiten diese Vorwürfe und betonen, dass alle Reisenden gleich behandelt werden.
Die Schweizerische Bundesbahnen ( SBB ) erlauben es Passagieren, in der ersten Klasse einzusteigen und dann in die zweite Klasse zu wechseln. Diese Praxis sorgt jedoch für Diskussionen, insbesondere in den Online-Foren der SBB . Ein Nutzer in einem Community-Forum argumentiert, dass die SBB in diesem Fall überreagiert und sogar Diskriminierung einzelner Gruppen vorliegt.
Er behauptet, die SBB habe Teenager aufgrund ihres jungen Alters bestraft, indem sie ihnen für den Einstieg in die erste Klasse und den anschließenden Wechsel in die zweite Klasse Busse ausgestellt habe. Der Nutzer vergleicht die SBB mit der Zentralbahn und vermutet, dass die SBB-Mitarbeiter in ähnlicheren Situationen, wie beispielsweise bei älteren Touristinnen, nicht so rigoros vorgehen würden. Die SBB und die Zentralbahn hingegen bestreiten jegliche Vorwürfe der Altersdiskriminierung und betonen, dass die Busse in diesem Fall gerechtfertigt waren. Thomas Keiser von der Zentralbahn erklärt gegenüber Nau.ch, dass jeder Reisende gleich behandelt wird und die Gleichbehandlung aller Reisenden eine zentrale Bedingung im öffentlichen Verkehr darstellt. Er betont, dass die Mitarbeiter regelmäßig an Schulungen zur Verbesserung ihrer Sozialkompetenzen teilnehme, die auch eine „neutrale Haltung“ fördert. Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft SGG, die sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt einsetzt, bestätigt die Existenz von Altersvorurteilen, die zu benachteiligenden Verhaltensweisen führen können. Besonders Kinder, Jugendliche und ältere Menschen seien betroffen. Dragana Maric vom SGG-Generationenprogramm Intergeneration betont, dass Jugendliche in Diskussionen über Ausgeh- oder Aufenthaltsverbote im öffentlichen Raum oft pauschal für Littering verantwortlich gemacht werden. Einschränkungen im öffentlichen Raum würden für Jugendliche oft leichter beschlossen, als für andere Altersgruppen.
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