Die Basler Bevölkerung hat – logischerweise – schon immer Abfall produziert. Nur ging man vor 60 Jahren noch anders damit um, wie die alten Fotos beweisen.
Abfallsammlung anno dazumal. Drei Kübel auf einmal konnten entleert werden.Die metallenen Abfallkübel nach dem Patent der Zürcher Firma J. Ochsner waren weit ins 20. Jahrhundert hinein in der Schweiz verbreitet. Um die Kübel möglichst effizient entleeren zu können, hatte die Firma auch entsprechende Aufbauten für die Kehrichtwagen entwickelt. Das Foto von Kurt Wyss vermittelt einen guten Eindruck, wie das ungefähr funktionierte.
Doch hier soll es nicht um Musik gehen, sondern um Müll. Er fällt heute in Basel in ganz anderen Mengen an als noch in den 60er-Jahren und wird auch ganz anders entsorgt. Erstens in Bebbisäcken. Zweitens getrennt. Drittens von Crews in leuchtenden Farben, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen und damit die Sicherheit. Viertens dient der Abfall heute wesentlich zur Wärmegewinnung. Nicht umsonst werden ja gerade überall die Strassen aufgerissen.
Nach der Fusion der «National-Zeitung» und der «Basler Nachrichten» zur BaZ im Januar 1977 erhielt Kurt Wyss einen neuen Vertrag – mit weitgehenden Freiheiten. So war es ihm möglich, auch für andere Publikationen zu arbeiten. Seine Fotos erschienen unter anderem im «Spiegel» und in der «New York Times». Wyss hat in mehreren Einzelausstellungen seine Fotos präsentiert.
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