Dies ist die Geschichte von Mentor Latifi, der 1991 als Teenager aus dem Kosovo in die Schweiz flüchtete, hier Mittelschule und Studium absolvierte, zurück im Kosovo Karriere machte und seit drei Monaten wieder in der Schweiz ist – als Botschafter der Republik Kosovo.
Als Flüchtling kam er in den Aargau, heute ist er Botschafter: «Wie eine Bestimmung, der ich nicht entgehen kann»
Mentor Latifi: Nicht viel, ehrlich gesagt. Wir hatten zwar ein Festnetztelefon in Pristina, aber die Verbindung in die Schweiz war extrem schlecht. Ich weiss noch, wie ich manchmal stundenlang vor diesem Telefon mit Wählscheibe sass und versuchte, meinen Vater zu erreichen. Wenn wir uns dann endlich mal hörten, fragte man primär nach dem Wohlergehen des andern, für grosse Plaudereien war gar keine Zeit.
Möglich wäre es. Aber ich weiss es nicht, das muss ich gestehen. Wir haben nie mehr darüber gesprochen. Sehen Sie, die Neunzigerjahre sind ein ganz düsteres Kapitel in der Geschichte des Kosovo und des Balkans. Niemand spricht gerne darüber.Ich war ein Teenager, knapp 17 Jahre alt. In dieser Lebensphase sind die Freunde wahnsinnig wichtig, wichtiger fast als die Familie, denkt man.
Die Schweiz, das sage ich gerne und laut, auch in meiner neuen Funktion als Botschafter, hat eine sehr hohe Eigenschaft, und zwar die Fairness. Vielleicht hat man mich nicht gemocht, aber ich wurden trotzdem fair behandelt. Man hat mich zum Beispiel nie auf einem Amt schikaniert oder dergleichen. Man hat mich auch nicht durch die Autoprüfung fallen lassen, weil ich ein «Jugo» bin, solche Dinge habe ich nie erlebt.
Das Studium schlossen Sie trotz anstrengender Nebenjobs im Frühling 2002 ab. Haben Sie damals bereits mit dem Gedanken gespielt, in den Kosovo zurückzukehren?
Heute Ist Er Botschafter: «Wie Eine Bestimmung Der Ich Nicht Entgehen Kann» Kanton Aargau»
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