Aktuell haben gut 20 alpine Solarprojekte die Hürde einer Gemeindeabstimmung genommen. Allerdings weht ihnen eine steife Brise entgegen: Denn mit den gesunkenen Strompreisen stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen.
Der Berner Stromkonzern BKW möchte im Jura und im Berner Oberland fünf bis sechs grosse Solaranlagen bauen.
Teuer ist dieser Strom deshalb, weil die Anlagen in unwegsamem Gelände, hoch oben in den Bergen gebaut werden. Dank der vielen Sonnenstunden in der Höhe liefern diese Solarparks allerdings auch deutlich mehr Strom als vergleichbare Anlagen im Unterland. Strompreise wieder auf Vorkriegsniveau Box aufklappen Box zuklappen Die Vorzeichen für den Solarexpress haben sich in den letzten Monaten grundsätzlich verschlechtert. Momentan sind nur noch gut 20 konkrete Projekte einigermassen auf Kurs: Sie haben die Hürden in Gemeindeversammlungen geschafft, für neun der Projekte sind inzwischen Baugesuche eingereicht worden.
Tiefe Strompreise drücken auf RenditeMit den derzeit tiefen Strompreisen werde es schwieriger, Abnehmer für alpinen Strom zu finden, stellt der Chef des Bündner Energiekonzerns Repower fest: «Und wenn Sie den hohen Preis im Markt nicht realisieren können, machen Sie das Projekt unter Umständen nicht», sagt Roland Leuenberger.
Unterschiedliche VoraussetzungenBei der BKW ist die Ausgangslage grundsätzlich gleich, allerdings gewichtet BKW-Chef Itschner die Wirtschaftlichkeit anders.
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