Der FCB verliert gegen Servette früh einen Innenverteidiger und findet nie die Mittel, um zu einem Sieg zu gelangen – also besiegelt ein Standard die nächste Niederlage.
Zwei Testspiele hat der FC Basel in der Länderspiel-Pause absolviert. Er hat dabei ein achtbares 2:2 beim SC Freiburg erreicht und er hat dabei 3:0 beim FC Bubendorf gewonnen. Trainer Heiko Vogel hat dabei leichte Anpassungen am System vorgenommen, hat sich hin zu einem Mittelfeld-Zentrum bewegt, in dem Taulant Xhaka allein die Sechser-Position bekleidet, während halbrechts und halblinks vor ihm zwei Spieler in einer Art Achter-Position agieren.
Bei Servette gibt es nach zuvor zwei Ligasiegen in Folge keine Experimente. René Weiler lässt seine Mannschaft in einem 4-4-1-1-System agieren.Für den FCB beginnt das Spiel denkbar schlecht, weil Vogel umgehend zu einem personellen Wechsel gezwungen ist: Arnau Comas ist nach einem Zweikampf mit Chris Bedia in der 2. Minute so gestürzt, dass er sich das Knie verdreht und nicht mehr weitermachen kann.
Die Systemveränderungen bringen allerdings nicht den gewünschten positiven Effekt. Im Gegenteil: Es sind die Gegner aus Genf, die gleich nach Wiederbeginn einen Gang höher schalten können. Und das auch ohne Trainer, weil Weiler offenbar krankheitshalber in der Kabine geblieben ist. Sie setzen zu einer Druckphase an, in der sie sich durch zwei Kutesa-Schlenzer knapp über und auf die Latte dem ersten Treffer der Partie annähern.
Allein: Den benötigt eine solide Genfer Mannschaft gar nicht, um erstmals seit dem 25. Oktober 1998 im St.-Jakob-Park zu gewinnen.Sind es Vogels System-Umstellungen nach der Pause? Sicher ist, dass der FCB zuvor Servette besser in Schach gehalten hat. Allerdings kann dies auch daran liegen, dass die Genfer die richtigen Schlüsse aus der ersten Hälfte gezogen haben und zulegen konnten.
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