Großbritannien erlebt einen deutlichen Rückgang des Alkoholkonsums, insbesondere bei jüngeren Menschen. Traditionelle Pubs stehen vor großen Herausforderungen, da sich Konsumgewohnheiten ändern. Alkoholfreie Alternativen gewinnen an Bedeutung, während die Zukunft der britischen Pub-Kultur ungewiss bleibt.
Großbritannien erlebt eine bemerkenswerte Veränderung in Bezug auf den Alkohol konsum. Traditionelle Pubs , die lange Zeit als Zentren des sozialen Lebens und Treffpunkte für Menschen aller Altersgruppen galten, sehen sich nun mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Der Rückgang des Alkohol konsums, insbesondere bei jüngeren Menschen, stellt einen erheblichen Wandel dar und wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst.
Die jüngste Erhebung des Online-Supermarktes Ocado zeigt, dass die Hälfte aller jungen Leute unter 34 Jahren sich selbst als Alkohol-Verweigerer bezeichnen, und bei der nächsthöheren Altersgruppe (34-54 Jahre) stellen sie bereits ein Drittel dar. Fachleute führen diesen Trend auf verschiedene Ursachen zurück, darunter die wachsende Zahl streng religiöser Muslime, die keinen Alkohol konsumieren dürfen, die zunehmende Bedeutung von Gesundheit und Finanzen sowie das Beispiel von prominenten Internet-Persönlichkeiten, die verstärkt auf moderate Konsumgewohnheiten oder sogar auf Alkoholverzicht setzen.Ein Beispiel für diesen Wandel ist Prinz William, der aufgrund seines konsumgerechten Alkohols, der sich auf ein Bier beschränkt, im familiären Kreis als „One Pint Willy“ verspottet wird. Dieser Spitzname hat sich inzwischen auch unter den Untertanen verbreitet. Auch im Einzelhandel ist der Trend erkennbar. Einzelhandelsgiganten wie Tesco und Waitrose registrierten im Dezember Rekordverkäufe von alkoholfreien Getränken wie Guinness Zero und Corona 0,0%. Dieser Trend hat sogar die Pubs beeinflusst, die nun verstärkt auf alkoholfreie Biere und alternative Getränke setzen. In Londoner Wirtshäusern ist das alkoholfreie Guinness beispielsweise bereits am Zapfhahn erhältlich.Trotz des Rückgangs des Alkoholkonsums ist die Nachfrage nach Guinness weiterhin stark gestiegen. Der britische Getränkehersteller Diageo hat deshalb die Produktion angekurbelt und investiert 200 Millionen Euro in eine neue Guinness-Fabrik im irischen Kildare. Die wachsende Zahl der Nicht-Trinker in Großbritannien hat sicherlich auch einen Einfluss auf diese Entwicklung, denn es gibt immer mehr Menschen, die auf alkoholfreie Alternativen setzen. Ob dies die britische Pub-Kultur retten kann, bleibt abzuwarten. Die Zukunft der traditionellen Kneipen hängt von der Fähigkeit ab, sich an die veränderten Konsumgewohnheiten anzupassen und neue Trends zu bedienen
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