AHV-Defizit ist viel geringer als angenommen
Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat sich verrechnet. Übel verrechnet. Seine Prognosen, wie hoch die Ausgaben der AHV in Zukunft sein werden, liegen massiv daneben: 2033 dürften die AHV-Ausgaben rund 4 Milliarden Franken tiefer ausfallen, als bisher berechnet. Das ist eine Abweichung von rund 6 Prozent. Der AHV geht es also nicht so schlecht wie prognostiziert.
Vertrauen in die Politik schwindetDie Entscheide der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stützen sich auf Prognosen des Bundes. Wenn sich herausstellt, dass solche Voraussagen falsch sind, dann untergräbt dies das Vertrauen der Stimmbevölkerung in die Politik massiv. Insbesondere, weil der jüngste Fall kein Einzelfall ist.
Wenn die Stimmbevölkerung Entscheide aufgrund falscher Prognosen trifft, senkt dies die Legitimität dieser Volksentscheide. So fordern die SP-Frauen heute, die Abstimmung über die Erhöhung des AHV-Alters für Frauen müsse wiederholt werden. 2022 sprachen sich 50.6 Prozent der Stimmenden für die Erhöhung des Frauenrentenalters aus. Doch im Nachhinein zeigt sich, dass sie falsche Informationen über die Entwicklung der AHV-Finanzen erhalten hatten.
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