Das extrem rechte französische Rassemblement National und die AfD stehen nahe am Bruch. Marine Le Pen will sich die Früchte ihrer Normalisierungsstrategie nicht von den deutschen Alliierten vermiesen lassen.
Operation «Entteufelung» in Gefahr: Marine Le Pens Nähe zur AfD wird für die Französin zusehends zum Problem – wenigstens strategisch.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.
Doch die Geschichte war damit nicht zu Ende. Le Pen verlangte eine schriftliche Stellungnahme. In einem Brief schilderte Weidel dann die Irritationen als Folge einer Medienkampagne voller angeblich falscher Behauptungen. Ausserdem, schrieb sie, werde «Remigration» in Deutschland anders verstanden als anderswo. Eine klare Distanzierung von einer Ausbürgerung von Deutschen aus Zuwandererfamilien fehlt in dem Brief ganz.
Man habe über alles gesprochen, über Programme, die Europawahlen, da habe es viele Übereinstimmungen gegeben, sagt der Abgeordnete. Le Pen habe Weidel klargemacht, dass ihre Partei nie eine «Remigration» von Menschen mit französischer Staatsbürgerschaft gefordert habe. Einzig für «kriminelle Einwanderer» verlange man eine Ausweisung.Weidel, so der Abgeordnete, habe beteuert, dass das alles ein Missverständnis sei.
Der RN sei damit beschäftigt, mit Blick auf die Präsidentschaftswahl 2027 die Machtübernahme von Le Pen in Frankreich zu organisieren. Da lasse man sich vom «Freilauf» der AfD nicht behindern. So habe man auch mit Verwunderung erfahren, dass Mitglieder der AfD als Wahlbeobachter zur Präsidentenwahl nach Russland gereist seien. Das seien «rote Linien», die die AfD «leider» überschreite, sie isoliere sich damit selbst.
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