Der ehemalige Schweizer Bundesrat und Skiverband-Direktor Adolf Ogi erinnert sich an seine Erfahrungen mit den Olympischen Winterspielen, insbesondere an die Spiele in Sapporo 1972 und Grenoble 1968. Er spricht über die Herausforderungen der Athleten, die Bedeutung von Ritualen und die Faszination, von den Champions zu lernen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer Alt-Bundesrat war der Baumeister der Olympiaerfolge in Sapporo 1972. Doch es gab auch Misstöne und Zwischenfälle etwa mit den Skigrössen Marie-Theres Nadig oder Bernhard Russi.Sein Haus in Kandersteg liegt unweit der Gondelbahn zum Oeschinensee, und so stand Adolf Ogi noch im letzten Winter 30-mal auf den Ski – trotz Achillessehnenriss.
Im Mai liess sich der 82-Jährige operieren, nun humpelt er ein wenig. Ogi macht, was er immer gemacht hat: Er erzählt enthusiastisch und ausführlich, als SVP-Bundesrat (1988 bis 2000) hielt er 2333 Reden. Vor 60 Jahren wurde er als stellvertretender Zentralsekretär zum Skiverband geholt, später stieg er zum Direktor auf. Als solcher erlebte er die Winterspiele 1972 in Sapporo, an denen Zurzeit darf ich nicht, weil ich beim Skifahren auf die Schulter gefallen bin. Ich laufe aber noch immer jeden Tag. Während meiner Bundesratszeit stand ich um Viertel vor fünf auf, ging eine halbe Stunde marschieren oder joggen. Anschliessend machte ich meine Gedächtnis- und Konzentrationsübungen, betete, duschte kalt. Dann fuhr ich nach Bern. Am Kopfstand war Jean-Claude Killy schuld.Olympische Winterspiele 1968 in Grenoble: Ich war Assistenztrainer der Schweizer Skifahrer und fuhr mit Killy zum Start der Abfahrt. Er nahm niemanden wahr, befand sich in einer anderen Welt. Und dann fuhr er dreimal zu Gold, in Frankreich, mit dem ganzen Druck. Als ich ihn wieder traf, fragte ich, wie er das hingekriegt habe. Er sagte: mit Konzentrationsübungen, unter anderem mit dem Kopfstand. Seither mache ich ihn jeden Morgen drei bis fünf Minuten. Rituale sind entscheidend für einen Sportler. Bernhard Russi fing zwei Wochen vor der Olympiaabfahrt an, ein Buch zu lesen, jeden Tag einige Seiten. Roland Collombin dagegen konnte fünf Minuten vor dem Start noch einen Spruch machen.Von den Champions zu lernen, faszinierte mic
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