Vor 25 Jahren hat Orkan Lothar gewütet. Ein Tag, der nicht nur im Wald bleibende Spuren hinterlassen hat, sondern auch bei denjenigen, die die Zerstörung dokumentiert haben. Zwei ehemalige AZ-Journalisten erinnern sich.
Vor 25 Jahren hat Orkan Lothar gewütet. Ein Tag, der nicht nur im Wald bleibende Spuren hinterlassen hat, sondern auch bei denjenigen, die die Zerstörung dokumentiert haben. Zwei ehemalige AZ-Journalisten erinnern sich.Es ist ein stürmischer Morgen. Schon früh biegen sich die Bäume und Büsche in den Gärten, der Wind zerrt an Abdeckungen und Fensterläden. Das Brausen und Tosen zieht die Leute an die Fenster.
Doch der Anblick ist so schockierend, dass in diesem Moment alle Vorsicht vergessen ist. «Ich konnte es kaum fassen: Was tags zuvor noch ein Wald gewesen war, war nun alles dahin.» Dutzende Bilder macht er, eines eindrücklicher als das andere. Und dann kommt der Sturm zurück.Ein zweiter, ungeheurer Windstoss fährt durchs Gehölz, doppelt nach, fegt noch einmal durch die Schneise. «Eine solche Gewalt habe ich noch nie erlebt.
Fassungslos berichten auch andere von ihren Erlebnissen: Jürg Siegrist aus Schöftland etwa, der damals auf dem Böhler eine Imbissbude betreibt. «Ich konnte praktisch zuschauen, wie der Sturm meine Hütte ‹zämegholzet het›.» Auch der Schöftler Feuerwehrkommandant Peter Zürcher berichtet, wie er auf dem Böhler erste Bäume von der Fahrbahn hatte räumen wollen, aber kehrtmachen musste: «Wir konnten nur noch flüchten.
Extrem war Lothar auch für die Zeitungsmacher. Der Sturm und seine Folgen haben über Monate, gar Jahre regelmässig für Schlagzeilen gesorgt. Auf die Schäden folgten das Aufräumen, die Studien und der Borkenkäfer, über 700 Artikel findet man im AZ-Archiv. «Ein Thema, das so viele Leute so direkt betrifft und so lange bewegt, gibt es selten», sagt Helbling. «‹Lothar› war absolut aussergewöhnlich, in allen Belangen.
«Lothar führte uns vor Augen, welche Schäden Extremereignisse haben können. Im Mittelland war das Ausmass beispiellos, man würde heute sagen ‹unfassbar›», wird Störungsökologe Zur Entwicklung der Sturmflächen heisst es, dass auf vielen grossen Flächen Bäume nachgewachsen seien.
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