Eine Ärztin aus New York wird in Louisiana angeklagt, weil sie einer Minderjährigen Abtreibungspillen verschrieben haben soll. Der Fall könnte den juristischen Abtreibungskonflikt in den USA weiter verschärfen.
Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Louisiana hat die New Yorker Ärztin Dr. Margaret Carpenter angeklagt, weil sie Abtreibungspillen an eine Minderjährige in Louisiana geschickt haben soll. Es ist der erste Fall dieser Art und könnte den juristischen Konflikt zwischen Bundesstaaten mit und ohne Abtreibungsverbot verschärfen, wie die «New York Times» berichtet.
Gouverneurin stellt sich hinter Ärztin New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul kündigte an, Carpenter nicht auszuliefern: «Ich werde diese Ärztin unter keinen Umständen übergeben.» Auch New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James sprach von einem «Missbrauch des Gesetzes gegen Ärztinnen». Louisiana sieht den Fall hingegen als Beispiel für «Zwangsabtreibung». Juristen erwarten, dass der Fall bis vor den Obersten Gerichtshof geht.
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