Der italienische Kleintransporter Ape wird ab Jahresende nicht mehr hergestellt. Nach über 75 Jahren Produktion wird das letzte Modell im toskanischen Stammwerk von Piaggio vom Band rollen. Künftig wird die Ape nur noch in Indien für den asiatischen und afrikanischen Markt produziert.
Sie lärmt und knattert, jetzt heisst es jedoch Abschied von der Ape zu nehmen. Zum Jahresende endet die Geschichte des Kleintransporter s. Der italienische Kleintransporter Ape wird ab Jahresende nicht mehr hergestellt. - KEYSTONE/DPA/Philipp von Ditfurth Sie ächzt, sie schneckelt vor sich hin. Anders gesagt: Sie kann eine ziemliche Nervensäge sein. Was jeder bezeugen kann, der im Urlaub auch nur ein einziges Mal versucht hat, auf einer der engen italienischen Strassen an ihr vorbeizukommen.
Und doch ist der Herzschmerz gross, wenn es in diesen Tagen heisst, von der Ape Abschied zu nehmen, ItaliensZum Jahresende läuft im toskanischen Stammwerk des Herstellers Piaggio nach mehr als einem Dreivierteljahrhundert das letzte Modell vom Band. Künftig wird nur noch in Indien produziert – und auch nur noch für Asien und Afrika, nicht mehr für Europa. So schliesst sich ein weiteres Kapitel Autogeschichte. Nach demVom Vespa-Roller zum Transportwunder Die Zeiten, in denen Autos wie Tiere heissen, sind bald wohl endgültig Vergangenheit. Wobei: Auto ist ein grosses Wort. Eigentlich war die Ape nur die Weiterentwicklung der Vespa (Wespe), des italienischen Motorrollers. Die erste Ape lief 1948 vom Band – zwei Jahre nachdem die erste Vespa herausgekommen war. Entwickelt wurde beides von Firmengründer Enrico Piaggio und dem Ingenieur Corradino D'Ascanio. Im Grunde war die Ape ein Roller auf drei Rädern mit Fahrerkabine und Ladefläche. Die Idee, ein richtiges Lenkrad einzubauen, gab man bald wieder auf. Es blieb beim Lenker mit zwei Griffen: einer links, einer rechts. Der Komfort war gleich null. Zwei Klappfenster, kein Radio, keine Heizung, ein Motor von anfangs nur 50 Kubik. Mehr als Tempo 40 war nicht drin.Dafür konnte sie mehr als 200 Kilogramm Lasten transportieren – ideal für die Arbeit auf den Feldern, zwischen den Olivenbäumen oder in den Weinbergen und auch, um die Ware dann auf den Markt zu bringen. Die Ape war billig, schlicht und kaum kaputtzukriege
Ape Piaggio Kleintransporter Produktionsende Italien Indien Asien Afrika
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Vespa bleibt, Ape verschwindetPiaggio stellt die Produktion der Ape in Italien zum Jahresende ein. Die Vespa bleibt weiterhin ein beliebtes Verkehrs- und Kultobjekt in Italien.
Weiterlesen »
Schweizer Krypto-Börse Lykke: Das Ende einer VisionDie einst gefeierte gebührenfreie Krypto-Plattform Lykke gibt auf. Ein Hack führte zum Verlust von Millionen und zerstörte das Vertrauen der Kunden.
Weiterlesen »
Letztes Formel-1-Rennen 2024 - Norris versus Leclerc und das Ende einer ÄraDas letzte Formel-1-Wochenende 2024 in Abu Dhabi verspricht Spannung und eine emotionale Dernière.
Weiterlesen »
Ende einer Ära: Das Feldschlösschen in Wangen bei Olten schließt nach 130 JahrenNach über 130 Jahren wird das Restaurant Feldschlösschen in Wangen bei Olten endgültig geschlossen. Der letzte Pächter, Walter Husi, blickt zufrieden auf seine Zeit zurück und dankt den Gästen für die Treue.
Weiterlesen »
Ende einer Ära: Josef Inderbitzin verlässt das Hotel Krone SarnenJosef Inderbitzin beendet nach 13 Jahren seine Tätigkeit als Direktor und Gastgeber des Hotels Krone in Sarnen. Mit der Übernahme durch die Sarnen Hotels AG beginnt ein neues Kapitel für das Traditionshaus.
Weiterlesen »
Ende einer Ära: Stadelmanns verabschieden sich nach 31 Jahren am Luzerner WochenmarktNach 31 Jahren am Luzerner Wochenmarkt verabschieden sich Robert und Rita Stadelmann in den Ruhestand. Die Stadelmann AG blickt auf eine traditionsreiche 130-jährige Geschichte zurück.
Weiterlesen »