Der Aargauer Regierungsrat erwägt einen Beitritt zur Greater Zurich Area (GZA), um den Wirtschaftsstandort zu stärken. Die Testmitgliedschaft vor 15 Jahren soll sich laut Regierungsrat positiv verändert haben. Kritiker aus Mitte-rechts-Spektrum sehen die Kosten kritisch und plädieren für die Schaffung besserer Rahmenbedingungen für Unternehmen. Gleichzeitig plant Solothurn einen Austritt aus der GZA, was durch einen Aargauer Beitritt jedoch möglicherweise über den Haufen geworfen werden könnte.
Aargau beleuchtet die Möglichkeit eines Beitritts zur Greater Zurich Area (GZA). Der Regierungsrat argumentiert, dass der Beitritt die Stellung des Aargau s als Wirtschaft sstandort im internationalen Wettbewerb stärken und mehr Wertschöpfungsstarke Firmen aus dem Ausland anlocken würde.
Die Testmitgliedschaft der GZA vor 15 Jahren soll laut Regierungsrat jedoch verändert worden sein, sich nun auf innovative Branchen anstatt auf Steueroptimierende Unternehmen konzentriert und eine bessere Vernetzung und Erfahrung aufweisen. Kritische Stimmen kommen vom Mitte-rechts-Spektrum. Die Aargauische Industrie- und Handelskammer (AIHK) begrüßt das Engagement des Kantons für die Ansiedlung von Unternehmen, sieht die Kosten und die Schaffung von zwei Arbeitsplätzen aber kritisch. Der Aargauische Gewerbeverband (AGV) und die SVP lehnen den Beitritt ab, bemängeln die Geldverschwendung und argumentieren, dass die Schaffung guter Rahmenbedingungen, wie tiefere Steuern oder weniger Bürokratie, wesentlich wichtiger sei.Gleichzeitig plant Solothurn einen Austritt aus der GZA, um jährlich 142'457 Franken zu sparen. Ein Aargauer Beitritt könnte diesen Plan jedoch über den Haufen werfen. Die Solothurner Regierung soll den neuen Aspekt in Abwägung ziehen.
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