Zum Abschluss der Vorrunde tritt der FC Aarau auswärts gegen Xamax an. Der passende Gegner, um mit Rückkehrer Linus Obexer die Vergangenheit aufzurollen. Angefangen beim Barrage-Drama vor fünf Jahren.
Zum Abschluss der Vorrunde tritt der FC Aarau auswärts gegen Xamax an. Der passende Gegner, um mit Rückkehrer Linus Obexer die Vergangenheit aufzurollen. Angefangen beim Barrage-Drama vor fünf Jahren.Zugegeben, es gibt schonendere Gesprächseinstiege als dieses Bild: Zwei junge Männer im roten Trikot, abgekämpft, die Augenränder rot vom Weinen, Schockstarre im Gesicht. Es sind Linus Obexer und das FCA-Eigengewächs Raoul Giger , fotografiert am 2.
Heisst wohl: An den darauffolgenden Stationen hat diese Wertschätzung gefehlt. Doch dazu später mehr. Zuerst zur Frage: Warum ist er 2019 nicht einfach in Aarau geblieben? Einerseits: Obexer war damals ausgeliehen von den Berner Young Boys - und die Chefs machten Druck, das Leih-Angebot von Super-League-Klub Lugano anzunehmen. Die Berner wollten irgendwann mit Obexer Geld machen.
Es ist aber genau dieser kämpferische und nie nachlassende Spielstil, mit dem sich Obexer während seiner ersten Saison in Aarau in die Herzen des Publikums gegrätscht hat. Und auch seit seiner Rückkehr hört man regelmässig in der dritten Halbzeit: «De Obexer isch e Maschine!»Eine Maschine auf dem Platz, doch daneben sei er, so Obexer, das pure Gegenteil. «Mir hat mal ein Trainer gesagt: Linus, du bist ein stiller Leader! Das fand ich schön.
Ja, die Erleichterung und die Freude, wieder das FCA-Trikot zu tragen, sind wirklich gross. Denn trotz aller Schattenseiten im Profibusiness, die er teils selber erdulden musste: Das Feuer für den Fussball, das ihn damals als kleinen Jungen zum Kicken mit den Freunden auf die Strasse getrieben hat, brennt noch. Doch ohne Einigung im Sommer mit Aarau wäre Obexer wohl kein Profifussballer mehr.
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