Trotz intensivem Lobbying der Pharmabranche scheint der Beschluss kaum mehr abzuwenden: Bis 400 Millionen Franken sollen jährlich bei den umsatzstarken Medikamenten eingespart werden.
Trotz intensivem Lobbying der Pharmabranche scheint der Beschluss kaum mehr abzuwenden: Bis 400 Millionen Franken sollen jährlich bei den umsatzstarken Medikamenten eingespart werden.Jetzt also doch: Das Parlament will bei den Medikamentenkosten sparen. Pharmahersteller sollen künftig verpflichtet werden, einen Teil ihres Umsatzes an die Krankenversicherungen zurückzuerstatten, wenn ein Arzneimittel ein grosses Marktvolumen hat.
Als sich dann plötzlich abzeichnete, dass auch die Gesundheitskommission des Nationalrats an den Rabatten festhalten will, zog die Pharmabranche die Notbremse. Sie verlangte eine Pause: Die Gesundheitskommission willigte ein, den Entscheid zugunsten einer besseren Lösung zu vertagen und die Diskussionen zwischen den Krankenkassen, der Verwaltung und der Pharmaindustrie abzuwarten.
Und neue Blockbuster entwickeln sich bereits. Für die Fettwegspritze Ozempic gaben die Krankenkassen 2023 rund 74 Millionen Franken aus. Bis heute haben sich die Zahlen vervielfacht.Natürlich ist das allein die Rechnung der Prämienzahler. Denn die Firmen der pharmazeutischen und chemischen Industrie investieren haufenweise Geld in die Forschung.
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