Parteipolitische Gesundheitskommissionen planen Lohndeckel für Krankenkassenchefs, um Prämien zu senken. Doch Berechnungen zeigen, dass der Effekt gering sein wird. Der Sanitas-Chef Andreas Schönenberger, mit 955'000 Franken Jahresgehalt, ist der am höchsten bezahlte Krankenkassenchef.
400’000 Franken sind genug: Die parlamentarischen Gesundheitskommissionen versprechen Prämiensenkungen dank Lohndeckel für die Kassenchefs. Doch so einfach funktioniert das nicht.Unumstrittener Spitzenreiter ist der Sanitas-Chef Andreas Schönenberger. Er kommt gemäss aktuellstem Geschäftsbericht auf ein Jahressalär von stolzen 955’000 Franken.
Eine gewisse Genugtuung ist garantiert. Doch mindert ein Lohndeckel für die Teppichetagen bei den Kassen auch die Prämienlast? Nicht wirklich, wie Berechnungen von CH Media auf Basis von Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit zeigen.
Es geht letztlich um Symbolpolitik. Baptiste Hurni bestreitet das, auch wenn er einräumt, dass die Auswirkungen auf die Prämien nicht sehr gross seien. Er streicht denn auch den «moralischen Aspekt» hervor. «Insbesondere in Momenten, in denen die Menschen Probleme haben, ihre Prämien zu zahlen, sollten auch die Chefs etwas Demut zeigen», sagt Hurni und verweist die Skiabo-Affäre der Bundesräte, welche die Bevölkerung empört hatte.
Seine sozialdemokratische Partei propagiert hier vor allem die Einheitskasse. Doch liegen die Verwaltungskosten der Krankenkassen bei durchschnittlich knapp 5 Prozent des gesamten Prämienvolumens, wie die Zahlen des BAG für das Jahr 2023 zeigen. Oder bei 193 Franken pro versicherte Person und Jahr – oder um 16 Franken pro Monat.
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