Mit einem nationalen Programm wollen Bund und Kantone die Klauenkrankheit bis 2029 bekämpfen. Ob sie damit ganz eliminiert werden kann, ist jedoch fraglich.
Mit einem nationalen Programm wollen Bund und Kantone die Klauenkrankheit bis 2029 bekämpfen. Ob sie damit ganz eliminiert werden kann, ist jedoch fraglich.In den kommenden Tagen starten im Kanton Luzern aufwendige Arbeiten, um eine heimtückische Krankheit bei Schafen endlich in den Griff zu bekommen. Es geht um die Moderhinke, eine ansteckende und für die Tiere äusserst schmerzhafte Klauenkrankheit.
Mit dem nationalen Programm werden neu sämtliche Schafbestände jährlich kontrolliert. Die erste Untersuchungsperiode dauert vom 1. Oktober bis am 31. März 2025. Die Tierärztinnen und Tierärzte entnehmen bei den Schafbeständen Proben. Die Halterinnen und Halter sind verpflichtet mitzuwirken.Die Ergebnisse werden in der Tierverkehrsdatenbank eingetragen.
Die Kosten für die Sanierung haben die Tierhalter zu tragen. Der Kanton koordiniert und überwacht die Untersuchung der Schafe. Die Kosten für die Erstuntersuchung und die erste Untersuchung nach der Sanierung gehen zu Lasten der Tierseuchenkasse. Die Halterinnen und Halter müssen einen Selbstbehalt von maximal 90 Franken pro Schafherde übernehmen. Beim Kanton rechnet man mit Kosten von rund 500’000 Franken in der ersten Untersuchungsperiode.
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