Eine Petition mit 27'000 Unterschriften wurde gegen den Rauswurf von Bewohnern der Sugus-Häuser in Bern eingereicht. Die Mieter fordern bessere Schutz vor rendite-getriebenen Sanierungs-Kündigungen und sozialverträgliche Sanierungen.
27'000 Personen haben sich mit den Mieter n der Sugus-Häuser solidarisch gezeigt und die Petition gegen deren Rauswurf unterschrieben. Heute war Übergabe. Die Anwohner wehren sich gegen den Rauswurf und erhalten dabei viel Unterstützung. In Zürich hält der Widerstand an. Heute wurde in Bern eine Petition mit 27'000 Unterschriften «gegen die Entwurzelung von Mieter innen und Mieter » eingereicht.
Die Unterschriften sammeln fordern von der Politik unter anderem, dass alle Mieter schweizweit besser vor rendite-getriebenen Sanierungs-Kündigungen geschützt werden und dass Sanierungen sozialverträglich durchgeführt werden können. «Diese Masslosigkeit muss gestoppt werden», sagt die Zürcher Mieterin Vildane auf dem Bundesplatz in Bern. Und übergibt den Parlamentariern im Namen der Petitionäre einen Mega-Sugus-Bonbon. Eine Bewohnerin legt den Parlamentariern ihre Anliegen dar – und übergibt ein Mega-Sugus. - Nau.ch/Nico Leuthold Sie wohnt seit 1999 in den Sugus-Häusern. «Zwei Drittel meines Lebens.» Dank des grossen Netzwerks der Bewohner sei es einfach gewesen, auf die 27'000 Unterschriften zu kommen. Es ist dies ein Akt mit einem wichtigen symbolischen Wert. «Weil so endlich etwas an die Oberfläche gespült wird, das jeden Tag in der Schweiz geschieht.» SP-Nationalrätin Jacqueline Badran sagt, mit den Sugus-Kündigungen werde «endlich etwas an die Oberfläche gespült, das jeden Tag in der Schweiz geschieht.» - Nau.ch/Nico Leuthold Am Montagabend hatten sich die Mieterinnen und Mieter der Sugus-Häuser zu einer Anwohnerversammlung getroffen. Und sich dabei kämpferisch gezeigt. Sie wollen bis vorMieter Edwin lebt in den «Sugus»-Häusern. Dass seine Wohnung saniert wird, kann er nicht verstehen. - Nau.ch/Nico Leuthold Denn die Bewohner kritisieren unter anderem, dass die Wohnungen gar nicht renovationsbedürftig sind. Das findet etwa Edwin (39). Seine Wohnung sei in einem top Zustand. Mit einer Demo, an der rund 1000 Personen teilnahmen, hatten die Betroffenen und ihre Unterstützer bereits am
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