Vor 20 Jahren wurden sieben osteuropäische Länder in die Nato aufgenommen: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien. Seit dem Amtsantritt des slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat die Nato Sorgen: Der offen pro-russisch und anti-westlich orientierte Fico entzweit das Militärbündnis.
Am Istanbuler Gipfel im März 2004 traten die Länder Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, Slowakei und Slowenien der Nato bei. Damals sah Russlands Präsident Wladimir Putin das alles ganz gelassen. Heute nicht mehr.
«Der Ukraine-Krieg ist nicht unser Krieg»Einen Tag nach seiner Vereidigung als Ministerpräsident erklärte Robert Fico provokativ: «Der Ukraine-Krieg ist nicht unser Krieg. Wir haben absolut nichts mit diesem Krieg zu tun.» Bei Kriegsausbruch 2022 hatte die Slowakei noch ihre russischen MIG-Flugzeuge an die ukrainische Armee abgegeben. Damit soll jetzt laut Robert Fico Schluss sein.
Das Vertrauen der Nato bröckeltDasselbe Problem hat die Nato bereits mit Ungarn. Auch die ungarische Regierung ist offen prorussisch. So blockierte Ungarn monatelang den Nato-Beitritt von Schweden. David Pressman, US-Botschafter in Budapest, machte am 25. Jahrestag des ungarischen Nato-Beitritts deutlich, dass das Vertrauen der Nato in Ungarn bröckelt: «Wir werden uns entscheiden müssen, wie wir unsere Sicherheitsinteressen am besten schützen.
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