Seit der Böögg im April nicht gebrannt hat, ist das Zürcher Wetter mehr oder weniger schlecht. Deshalb fordert unsere Autorin, den Schneemann so schnell wie möglich anzuzünden.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieSeit der Böögg im April nicht gebrannt hat, ist das Zürcher Wetter mehr oder weniger schlecht. Deshalb fordert unsere Autorin, den Schneemann so schnell wie möglich anzuzünden.Ich bin ja nicht sehr abergläubisch veranlagt.
Immer wieder versuchte ich, den Gedanken zu ignorieren. Aber nun haben wirs ja schwarz auf weiss: Seit dem 15. April, also seit dem Sechseläutentag, ist in Sachen Frühling fast nichts passiert. Und jetzt ist bald Sommer. Rekapitulieren wir kurz: Am, dann wurde es kalt und es regnete mehr oder weniger durch – abgesehen von einem formidablen Auffahrts-Wochenende und ein paar halb schönen Sonntagen.Gutes Wetter, das heisst seit Tagen: grauer Himmel und kein Regen.
Was ich mittlerweile auch feststelle: Dieses Wetter macht etwas mit uns Menschen. Nach wochenlangem Regen spüre ich es in meinem Freundeskreis, im Büro, in der Familie: Alle bekommen zu wenig Vitamin D ab, sind mau drauf. Alle habenEs ist dringend nötig, dass sich der Frühsommer endlich wie eine warme, bunte Decke über die Stadt legt, damit sich alle wieder etwas entspannen und die Italianità zurückkommt.
Aber was ich dem Sechseläuten-OK eigentlich mitteilen wollte: Die Idee, den Böögg erst am 22. Juni zu verbrennen , war schlecht. Auch wenn ich weiss, dass es wohl viel Vorbereitung braucht, um einen Zürcher Schneemann ausserhalb seiner Heimat anzuzünden. Das späte Datum im Juni führt nun leider dazu, dass wir seither schlottern und darauf warten, dass im Appenzell endlich ein Feuer entfacht wird.
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