Wegen einer Entgleisung am Gotthard müssen Reisende in den und aus dem Süden derzeit Geduld haben. Die Störung dauert voraussichtlich bis tief in die Nacht.
Zug transportiere teilweise Gefahrengüter
Beim verunfallten Zug handelt es sich um einen Güterzug. Dieser transportierte auch mehrere Wagen mit gefährlichen Gütern. Gefährliche Güter seien aber beim Unfall nicht entwichen und stellen keine zusätzliche Gefahr dar, wie die Tessiner Polizei schreibt. Die Schäden am Rollmaterial und an der Infrastruktur sind laut Communiqué gross. Verletzt wurde laut ersten Erkenntnissen niemand.
Der Unfall löste ein Grossaufgebot an Einsatzkräften aus. An der Unfallstelle im Gotthard-Basistunnel sind verschiedene Polizeien, die Feuerwehren von Biasca, Bellinzona und Faido, die SBB mit ihren Lösch- und Rettungszügen, der Rettungsdienst von Tre Valli Soccorso, Spezialisten der Sektion Luft-, Wasser- und Bodenschutz und der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsdienstes vor Ort.
Der Unterbruch im Gotthard-Basistunnel dauert mindestens bis Freitag 1 Uhr. «Betroffen sind die Linien EC, IC2, IC21», heisst es auf der Internetseite. Was zur Entgleisung geführt hat, ist unbekannt. Die Personenreisezüge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin werden über die Gotthard-Panoramastrecke umgeleitet. Dadurch verlängert sich die Reisezeit um rund 60 Minuten.
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