Eine SBB-Zugbegleiterin wurde bei einer Kontrolle im Zug von Laufen nach Basel von einer Passagierin angegriffen. Die Situation eskalierte, die Zugbegleiterin musste krankgeschrieben werden und der Vorfall fand jetzt vor Gericht statt.
Ein Prozess vor dem Bundesstrafgericht rückt das Thema von Tätlichkeiten gegen Zugbegleiter in den Fokus. Die Personalverbände sind in grosser Sorge.Gerangel, Beschimpfungen und sogar ein Schlag ins Gesicht: Es ist sehr unschön, was eine SBB- Zugbegleiter in am 20. November 2023 im Zug von Laufen nach Basel und schliesslich auf dem Perron 16 des Basler Bahnhofs erleben musste. Grund für die Auseinandersetzung war eine Billettkontrolle.
Solche Fälle landen regelmässig vor dem Bundesstrafgericht, das zuständig ist, wenn in Strafsachen Bundesbeamte involviert sind. Für die Bundesanwaltschaft handelt es sich um Bagatellen, was sich auch daran zeigt, dass sie auf eine Präsenz an der Hauptverhandlung am Freitag verzichtete. Für das Zugpersonal, das in Episoden dieser Art verwickelt ist, sind es allerdings keine Bagatellen.
Die SBB ihrerseits beobachten, «dass Tätlichkeiten Schwankungen unterliegen und einzelne Vorfälle gröber geworden sind». Um die Sicherheit zu gewährleisten, sei im Fernverkehr bei bestimmten Zügen eine Zweierbegleitung durch Kundenbegleiter vorgesehen, welche alternierend auch von Sicherheitspersonal unterstützt werden.
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