Der Kanton Zug reagiert auf die OECD-Mindeststeuer mit einer neuen, kantonalen Gewinnsteuer für Unternehmen mit Gewinnen über 20 Millionen Franken.
Die Zug er Steuerpolitik zieht internationale Firmen an, etwa das amerikanische Pharma- Unternehmen Pfizer.Sie will mehr Geld für die Armee – und dafür die Einnahmen aus der OECD - Mindeststeuer anders verteilen , und zwar so, dass der Bund mehr, die Kanton e weniger als zunächst vorgeschlagen erhalten würden. Die Zug er Regierung reagierte darauf mit der Ankündigung einer, wie sie bereits andere Kanton e eingeführt haben oder noch einführen wollen.
Konkret sollen in Zug Unternehmensgewinne über 20 Millionen Franken künftig mit einer Steuer von 3 Prozent belastet werden. Von diesen Einnahmen würde der Bund allerdings nichts erhalten. Zur Erinnerung: Mit der Mindeststeuer begrenzt die Organisation für Zusammenarbeit und Entwicklung in Europa (OECD) den Standortwettbewerb zwischen den Staaten. Konzerne mit einem Umsatz von mindestens 750 Millionen Franken pro Jahr müssen mindestens 15 Prozent ihres Gewinns als Steuern abliefern. Besonders betroffen davon sind Kantone mit tiefen Unternehmenssteuern wie Zug. Aktuell liegen diese bei 11,8 Prozent. Grosskonzerne, die von der OECD-Regel betroffen sind, müssen hier jene Steuer entrichten, über deren Verteilung aktuell gestritten wird. Die neue kantonale Gewinnsteuer würde im Ergebnis an deren Stelle treten.Ziel dieser Massnahme sei es, «vermeidbaren Schaden vom Kanton Zug abzuwenden», so der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler auf Nachfrage unserer Zeitung. Einerseits habe die ständerätliche Kommission eine «unnötige Phase der Rechtsunsicherheit» geschaffen. «Wir brauchen eine funktionsfähige Lösung per 1. Januar 2026, damit wir die Unternehmen rechtzeitig korrekt steuerlich veranlagen können.» Da man über den definitiven Verteilschlüssel frühestens im Frühling 2025 Gewissheit habe, blieben dafür maximal neun Monate. «Das ist zu kurz», so Tännler, nehme ein normaler Gesetzgebungsprozess doch etwa zwei Jahre in Anspruc
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