Gegen die Firma Emix Trading haben in der Schweiz mehrere Kantone und Spitäler Zivilklage eingereicht. In München läuft bereits ein Prozess. Auch die Emix-Geschäftsführer wären geladen – doch die werden dem Gericht wohl fernbleiben.
Mehr als dreieinhalb Jahre sind seit Ausbruch der Pandemie vergangen. Doch im Skandal zur Beschaffung von teuren und minderwertigen Schutzmasken. Im Zentrum der Enthüllungen steht das Unternehmen Emix Trading AG. Deren Inhaber – schweizweit bekannt als «Masken-Millionäre» – machten mit ihren Deals in der Schweiz, Deutschland und weiteren Ländern ein Vermögen, das sie in Luxusimmobilien und Autos steckten.
Bei der Staatsanwaltschaft gibt man sich auf Anfrage zugeknöpft: Die Anfang 2021 eröffnete Untersuchung sei noch am Laufen, sagt der Sprecher der Zürcher Oberstaatsanwaltschaft. Weitere Angaben mache man nicht. Es gelte die Unschuldsvermutung.Recherchen zeigen nun: Im Verfahren, das in Zürich hängig ist, haben sich mehrere Zivilkläger konstituiert.
Auch das Inselspital Bern hatte Masken von Emix bezogen. Ob man Privatkläger sei, wolle man mit Verweis auf das hängige Verfahren nicht sagen. Grösster Kunde für Emix in der Schweiz war zu Beginn der Pandemie die Armeeapotheke. Damit hätte die Armee ein grosses Interesse, als Zivilkläger gegen Emix vorzugehen.
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