Die New Yorkerin bannt das Grossstadtfieber in grosse Gemälde aus Lackfarbe. Das Zentrum Paul Klee würdigt ihr Schaffen mit einer Retrospektive.
Die New Yorkerin bannt das Grossstadtfieber in grosse Gemälde aus Lackfarbe. Das Zentrum Paul Klee würdigt ihr Schaffen mit einer Retrospektive.Mit ihren grellbunten, geometrischen Rastergemälden wurde Sarah Morris in den 1990er-Jahren berühmt.Vieles in Sarah Morris’ Kunst lässt sich vielleicht mit einer Art Fieber erklären, das sie bereits als Kind befiel: das Fieber der Grossstadt.
Mehr als hundert Werke sind im ZPK zu sehen – darunter 56 grossformatige Gemälde, Zeichnungen, Filmposter und 16 Filme, die in zwei extra aufgebauten Kinosälen in Dauerschleife gezeigt werden.Foto: Adrian Moser Am Anfang ihrer Karriere benutzte sie noch die Verkehrs- und Verbotsschilder des urbanen Lebens als Material für ihre Bilder.Schon da leuchtete auf, was dreissig Jahre lang der Glutkern ihres Schaffens bleiben würde: das Einfangen städtischer Texturen. Die Reduktion einer Konstruktion auf ihr Gerüst. Sie will zeigen, wie der Mensch von den Systemen und Dynamiken einer urbanen Welt gesteuert und manipuliert wird. Ob bewusst oder unbewusst.
Ein Land im Ausnahmezustand: Sarah Morris’ Film «Beijing» von 2008 zeigt Peking während der Olympischen Sommerspiele.Insgesamt hat Sarah Morris bis heute 16 Filme produziert. Der Grossteil davon sind solche experimentellen Stadtporträts – neben New York auch etwa von Chicago oder Rio de Janeiro.
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