Angeführt von Premierministerin Elisabeth Borne und den Ex-Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy demonstrierten in Paris Zehntausende gegen den zunehmenden Antisemitismus.
Angeführt von Premierministerin Elisabeth Borne und den Ex-Präsidenten François Hollande und Nicolas Sarkozy demonstrierten in Paris Zehntausende gegen den zunehmenden Antisemitismus . Auch andere Veranstaltungen in Städten wie Bordeaux oder Marseille richteten sich gegen die über tausend Einzelattacken gegen Juden seit dem Hamas-Anschlag des 7. Januar in Israel. In allen Umzügen wurde die Marseillaise angestimmt.
Der Wunsch des Dachverbandes jüdischer Organisationen in Frankreich (Crif) für einen parteiübergreifenden Schulterschluss ging aber nicht in Erfüllung. Die Rechte nahm zwar geschlossen teil, die etablierte Linke aus Sozialisten, Grünen und Kommunisten nach einigem Zögern auch. Die Linksaussenpartei der «Unbeugsamen» blieb dem Umzug aber fern. Ihr Chef Jean-Louis Mélenchon begründete dies mit der Anwesenheit der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Sie war bisher noch nie an einer solchen Demo geduldet worden. Am Sonntag blieb sie weitgehend unbehelligt, auch wenn ihr jüdische Linksaktivisten «Hau ab!» zuriefe
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