Die Blauzungenkrankheit hat sich im Kanton Aargau rasch ausgebreitet. Vor allem Schafe leiden oft so stark unter der Seuche, dass sie eingeschläfert werden müssen. Zwei betroffene Aargauer Bauern erzählen.
Die Blauzungenkrankheit hat sich im Kanton Aargau rasch ausgebreitet. Vor allem Schafe leiden oft so stark unter der Seuche, dass sie eingeschläfert werden müssen. Zwei betroffene Aargauer Bauern erzählen.. Seither hat sich das Virus, das Rinder und Schafe befällt, rasch ausgebreitet. Mittlerweile sind 134 Betriebe mit erkrankten Tieren bekannt, wie der Kanton am Mittwoch mitteilte.
Mittlerweile hat sich die Seuche aber schweizweit so stark verbreitet, dass die Einschränkung des Tierhandels unverhältnismässig ist. Deshalb haben die kantonstierärztlichen Dienste in Absprache mit dem Bund Lockerungen beschlossen. Neu können gesperrte Betriebe gesunde Tiere trotzdem abgeben. Sie müssen dafür aber eine Bewilligung beim Kanton einholen.
Zwar gibt es drei Impfstoffe gegen die Virusvariante, die auch im Aargau grassiert. Doch diese sind in der Schweiz nicht zugelassen. In der EU ist es dank einer Notfallzulassung möglich, die Tiere zu impfen. In der Schweiz ist das rechtlich nicht möglich. Bundesparlamentarier wollen nun mit Vorstössen eine ausserordentliche Notfallzulassung erreichen. Realistischerweise wird dies aber noch Wochen bis Monate dauern.
In den nächsten Wochen und Monaten dürfte sich die Seuchenlage entspannen, da die Mücken bei tieferen Temperaturen nicht fliegen. Doch die Gefahr ist nicht gebannt, da die Mücken als Larven überwintern. «Wenn der Winter mild wird und wir keine Impfung haben, gibt es im Frühjahr eine Riesenkatastrophe», sagt Baumgartner.Bei Rindern verläuft die Krankheit meist milder als bei Schafen.
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