Julian Assange hat sich nach Angaben eines britischen Gerichts mit der US-Justiz auf einen Deal geeinigt, der ihm die Rückkehr in sein Heimatland Australien erlaubt. Die USA werfen dem 52-jährigen Wikileaks-Gründer Geheimnisverrat vor.
2006 hatte Assange die Plattform Wikileaks mit der Mission gegründet, Whistleblower zu unterstützen und verborgene Informationen ans Licht zu bringen. Von 2010 an veröffentlichte Wikileaks geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan der Whistleblowerin Chelsea Manning.
Assange hat den Gerichtssaal auf der US-Pazifikinsel Saipan, nach der Verhandlung verlassen und sich auf den Weg in die australische Hauptstadt Canberra begeben. Nach dem Freispruch verliess er den Saal durch ein Gedränge von Fernsehkameras und Fotografen, ohne Fragen zu beantworten. Der gecharterte Privatjet wird voraussichtlich am Mittwoch gegen 19:30 Uhr Ortszeit in Canberra landen.
Keine Einreise in die USA ohne ErlaubnisAssange war bereits am Montag unbemerkt von der Öffentlichkeit aus der Haft in London freigekommen und mit einem gecharterten Flugzeug ausgereist. Nach einem Zwischenstopp in der thailändischen Hauptstadt Bangkok flog er schliesslich weiter nach Saipan. Fünf Jahre Haft und sieben Jahre in ecuadorianischer BotschaftEs ist das abenteuerliche Ende einer jahrelangen Odyssee mit vielen juristischen Kämpfen. Assange hatte vor etwa fünf Jahren seine Haft im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London angetreten.
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