In einer scharfsinnigen Analyse stellt James Galbraith, Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer an der University of Texas at Austin, die vorherrschenden Ansichten über die westlichen Sanktionen und ihre angeblichen Auswirkungen auf Russland in einem Youtube-Video in Frage.
In einer scharfsinnigen Analyse stellt James Galbraith, Wirtschaftswissenschaftler und Hochschullehrer an der University of Texas at Austin, die vorherrschenden Ansichten über die westlichen Sanktionen und ihre angeblichen Auswirkungen auf Russland in einem Youtube-Video in Frage. Galbraith deckt Ergebnisse für die russische und europäische Wirtschaft auf, welche den weitverbreiteten Vorstellungen widersprechen.
«Ein bemerkenswerter Aspekt der Sanktionspolitik war die Verringerung der russischen Öl-, Gas- und Metallströme. Entgegen den Erwartungen wirkte sich dies nicht wesentlich auf die internationale Kaufkraft Russlands aus. Selbst bei einer geringeren Menge an verkauftem Öl und Gas gelang es Russland, zu höheren Preisen zu verkaufen, so dass die Exporteinnahmen eher gestiegen als gesunken sind», so Galbraith.
Die Sanktionen hätten die Produktion bestimmter Güter wie Autos und Haushaltsgeräte unterbrochen, was zu einem starken Rückgang der Produktionsindizes im Jahr 2022 geführt habe. Die Produktionskapazitäten für diese Güter seien jedoch intakt geblieben. «Die Kapazität zur Herstellung dieser Produkte ist nicht einfach verschwunden – die Fabriken, die Arbeiter, die Ingenieure und die Manager sind immer noch vorhanden.
Der Vorteil gegenüber Europa sei, dass die russische Wirtschaft mit sehr niedrigen Rohstoffkosten vorankomme, weil Russland ein riesiger Rohstoffproduzent sei. Die Europäer würden selbst praktisch doppelt so viel für ihre Energieversorgung bezahlen wie vorher. In einer unerwarteten Wendung hätten die westlichen Sanktionen, die Russland isolieren und schwächen sollten, unbeabsichtigt die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die russische Wirtschaft unabhängig habe florieren können.
Nächster Punkt ist die Kaufkraftbereinigung aber das kann jeder selber nachlesen, hab das nur erwähnt weil immer mit Zahlen um sich geworfen wird ohne diese Zahlen in Relation zu z.B. obigen Faktoren zu setzen. Sollte eigentlich Standard sein, so automatisch wie Bitte und Danke und Amen, je nachdem.Gut analysiert. Krisen sind immer Entwicklungschancen, die russische Wirtschaft beweist es. Russland war immer wichtig für Deutschland, egal wie man das findet, es ist so.
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