Das Parlament will gegen den Willen des Bundesrates Stahl Gerlafingen retten. Untätig ist die Regierung aber nicht. Geplante Entlastungsmassnahmen für alle energieintensiven Firmen im Land brächten auch Stahl Gerlafingen Einsparungen in Millionenhöhe, wie eine neue Zahl zeigt.
Das Parlament will gegen den Willen des Bundesrates Stahl Gerlafingen retten. Untätig ist die Regierung aber nicht. Geplante Entlastungsmassnahmen für alle energieintensiven Firmen im Land brächten auch Stahl Gerlafingen Einsparungen in Millionenhöhe, wie eine neue Zahl zeigt.
Es geht dabei um Swiss Steel in Luzern, Stahl Gerlafingen in Solothurn sowie die Novelis im Wallis. Die Energie- und Umweltkommission beantragt eine zeitlich gestaffelte Entlastung der Netznutzungsgebühren. Im ersten Jahr würden die Gebühren um 50 Prozent reduziert, im zweiten Jahr um 35 Prozent, im dritten Jahr um 25 Prozent und im vierten Jahr noch um 12,5 Prozent.
Es ist ein deutlicher Fingerzeig - auch an den Bundesrat. Dieser tritt nämlich auf die Bremse. Guy Parmelin stellte sich in der «Schweiz am Wochenende» auf den Standpunkt, dass auch in der EU zahlreiche Werke geschlossen oder Stellen abgebaut würden, trotz Subventionen.
Davon profitieren natürlich auch die gefährdeten Metallwerke. In der Bundesverwaltung kursiert die Zahl, dass allein Stahl Gerlafingen gegenüber heute um rund 4,5 Millionen Franken entlastet wird. Die Einsparungen ergeben sich aus folgenden Bereichen:von 1,2 Rappen pro Kilowattstunde auf 0,23 Rappen bereits ab dem 1. Januar 2025. Offiziell quantifiziert das Wirtschaftsdepartement die Zahl für Stahl Gerlafingen nicht.
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