Nicht erst seit der Corona-Pandemie sind kontaktlose Zahlsysteme auf dem Vormarsch. Immer häufiger hört man die Sätze «mit Karte» oder «kann ich twinten?». Doch wie wirkt sich das auf unsere Spendierhosen aus? Zahlen wir deswegen weniger, gleich viel oder gar mehr Trinkgeld?
«Über weniger Trinkgeld können wir uns aktuell nicht beklagen», sagt Flavia Stutz-Pieren, Betriebsleiterin im Restaurant Bären in Langenthal. «Rund 80% unserer Besucherinnen und Besucher zahlen mittlerweile kontaktlos.»
Ins selbe Rohr bläst Argim Asani vom Parktheater in Grenchen. Auch dort werde inzwischen in acht von zehn Fällen kontaktlos bezahlt, meistens mit Karte. Er stelle fest, dass dadurch eher mehr Trinkgeld gegeben werde als früher; zuvor seien teilweise Kleinstbeträge wie etwa ein Zwanzigrappenstück auf den Tisch gelegt worden.
Im Bären Langenthal läuft das etwas anders, erklärt Flavia Stutz-Pieren: «Bei uns muss das Servicepersonal einfach bei Dienstende weniger Bargeld abgeben.» Ein Anteil des Trinkgelds gehe dann noch an das Küchenpersonal.
Vorgaben oder Empfehlungen, wie die Betriebe das Trinkgeld handhaben sollen, gebe es nicht. Wichtig sei, dass das Geld bei den Mitarbeitenden ankomme. Dass in 80% der Fälle inzwischen kontaktlos gezahlt werde, dürfe nicht als Vorwand missbraucht werden, um Trinkgeld dem Personal vorzuenthalten. Schindler ist sich aber sicher: «Die Betriebe in unserer Region arbeiten da vorbildlich, weil sie wissen, dass es ein Qualitätsmerkmal ist, wenn man seine Angestellten fair behandelt.
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