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Um keine Rechnung zu erhalten, meiden vermehrt Menschen trotz Beschwerden den Besuch beim Arzt.Die Krankenkassenprämien sind ein Grund, warum sich immer mehr Leute verschulden. Schuldenberater Lorenz Bertsch erklärt im Interview, wieso das System in seiner heutigen Form nicht mehr funktioniert.Jahr für Jahr sorgen die hohen Gesundheitskosten dafür, dass die Prämien in der Grundversicherung erhöht werden.
Rund 80 bis 90 Prozent der Leute, die zu uns in die Schuldenberatung kommen, haben Schulden bei der Krankenkasse. Nach der Steuerschuld sind Schulden bei der Krankenkasse die grösste Schuldenart in der Schweiz.Absolut, im Moment werden wir überrennt mit Anfragen. Wir gehen etwa von 20 bis 30 Prozent mehr Fällen aus im Vergleich zu den Vorjahren. Das Telefon klingelt ununterbrochen.Lorenz Bertsch ist Bereichsleiter der Sozial- und Schuldenberatung der Caritas St. Gallen-Appenzell.
Ich würde das nicht so plakativ formulieren. Ich zahle sicher zuerst die Miete, weil ich ein Dach über dem Kopf brauche. Ich muss Lebensmittel kaufen, weil ich essen muss. Ich muss mit dem Auto morgens um 3 Uhr in die 60 Kilometer entfernte Firma fahren. Es gibt also viele «Muss-Kosten», die ich nicht verhindern kann. Wenn ich alles andere zahle, fehlt es mir dann unter Umständen an Geld für die Krankenkasse – Gleiches gilt für die Steuerrechnung.
Eine Lösung ist es absolut nicht. Eine Krankheit oder ein Unfall kann jeden treffen – und schon muss man die ersten 2500 Franken selbst bezahlen. Wie soll das jemand stemmen, der kein Geld hat? Dann geschieht die Verschuldung eben nicht bei den Prämien, sondern bei der Kostenbeteiligung. Bei Personen, die die Franchise erhöhen, stellen wir eine zunehmende Zurückhaltung mit Arztbesuchen fest.
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