Wie lebt es sich als Familie im Gazastreifen, mitten im Krieg? Eine Mutter und Sozialarbeiterin erzählt.
Seit 15 Monaten herrscht in Gaza Krieg. Regelmässig berichten wir über Bombardements und nennen neuste Opferzahlen, doch was die Menschen im Krieg erleben, das bleibt abstrakt und unfassbar. Journalistinnen und Journalisten ist es untersagt, den Küstenstreifen zu betreten: Israel hält die Grenzen geschlossen und lässt, sehr selten, einige ausgewählte Medienvertretende einreisen, in Begleitung und unter Aufsicht der israelischen Armee.
Kontakt via WhatsApp Schon länger wollte ich deshalb mit einer Bewohnerin oder einem Bewohner Gazas sprechen und mir mehr über ihren Alltag erzählen lassen. Über eine Kontaktperson, die in der Region in der humanitären Hilfe arbeitet und auch länger in Gaza tätig war, bin ich auf Maysaa gestossen. Via WhatsApp meldete ich mich bei Maysaa, stellte mich vor und fragte sie, ob sie bereit wäre, mit ihr über ihr Leben im Krieg zu sprechen.
Eine humanitäre Zone ist al-Mawasi nicht. Jeden Tag gibt es hier Angriffe. Autor: Maysaa, Augenzeugin lebt in al-Mawasi Ihre Fluchtgeschichte ähnelt jener der grossen Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner Gazas. Laut Schätzungen der UNO sind 90 Prozent von ihnen intern vertrieben worden. Mittlerweile lebt Maysaa mit ihrer Familie und dem Kater Leo in einem Zelt in al-Mawasi, in der sogenannt humanitären Zone.
Kein normales Familienleben mehr Tatsächlich sind Drohnen sogar in einigen von Maysaas Sprachnachrichten deutlich zu hören. Auch sonst gibt es viele Nebengeräusche.
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