Ein aus der ETH hervorgegangenes Unternehmen sagt mit Hilfe von Satelliten Ernteerträge und Klimarisiken wie Dürre oder Frost voraus. Wie dies Bäuerinnen und Bauern bei der Planung helfen kann.
Satellitenbilder mit Pflanzenmodellen kombinieren, um einen digitalen Zwilling von Ackerpflanzen zu erstellen. Das ist die Idee des ETH-Spin-off «Terensis». Das System zeigt in Echtzeit den Zustand verschiedener Kulturen in einem virtuellen Abbild der Realität an und kombiniert diese Informationen mit lokalen Wetterdaten.
Als Beispiel nennt der Agrarwissenschaftler der ETH eine mit ihrer Technologie bearbeitete Schweizerkarte: Zwischen Genfer- und Bodensee gibt es lauter kleine Flecken in Rot-, Grün- und Gelbtönen zu sehen. «Das sind die einzelnen bewirtschafteten Äcker, Obstplantagen und Rebberge der Schweiz. Für jeden von ihnen können wir bis zu zwei Monate vor der Ernte den Ertrag voraussagen.
Trockenstress oder Pilzbefall «Satelliten messen unter anderem, wie viel Strahlung der Sonne, die auf einen Acker scheint, reflektiert wird. Je nach Zustand der Pflanzen geben sie mehr oder weniger von der Strahlung wieder zurück», erklärt er weiter. Hätten die Blätter einer Pflanze zum Beispiel eine gewisse Grösse und stünden in einem gewissen Winkel ab, schickten sie eine bestimmte Menge an Strahlung zurück zum Satelliten.
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