Marc Forsters Hollywood-Drama ist purster Holo-Kitsch: Weil es auf falsche Akzente setzt und die falschen Akzente setzt.
Wie bringt man einen Teenager, der Aussenseiter schikaniert, dazu, Mitgefühl zu entwickeln? Indem man ihm aus erster Hand schildert, wie es sich anfühlt, ausgegrenzt zu werden. Genau das macht eine Oma in «White Bird», um ihren verzogenen New Yorker Enkel Julian zu transformieren.
Pardon my FrenchDer grossherzige Junge, der Sara in der Scheune seiner Eltern vor den Nazis versteckt, ist der eigentliche Held von Marc Forsters neustem Film. Sein Name ist Julien, doch in der Schule wird er aufgrund seiner hinkenden Fortbewegungsweise nur «Krabbe» genannt. Beziehungsweise «Tourteau», zumal die Handlung ja in Frankreich spielt. Das ergibt mehr Sinn als der Umstand, dass in Forsters Elsass alle Einheimischen Englisch mit französischem Akzent sprechen.
Die Besetzung scheint ebenfalls primär den Gesetzen der Vermarktung zu gehorchen. Natürlich ist Helen Mirren eine grandiose Schauspielerin und klar wissen wir, dass sie fliessend Französisch parliert. Doch so gut ihre Fremdsprachenkenntnisse auch sein mögen: Als gebürtige Französin, wie es die Rolle vorgibt, geht die Britin nicht durch.
Je grösser der Wandel, desto grösser der Effekt, dürfte sich Schriftstellerin R.J. Palacio gesagt haben, auf deren Jugendbuch Forsters Drama basiert. Entworfen hatte die New Yorkerin Julians kantigen Charakter für ihren Debütroman «Wonder», der 2017 verfilmt wurde.
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