Lohnunternehmen versuchen, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen. Dabei müssen teils Abstriche in Kauf genommen werden – sei beim Bodenschutz oder bei der Qualität. Einige Posten landeten direkt in der Biogasanlage.
Lohnunternehmen versuchen, das Beste aus der schwierigen Situation zu machen. Dabei müssen teils Abstriche in Kauf genommen werden – sei beim Bodenschutz oder bei der Qualität. Einige Posten landeten direkt in der Biogasanlage.Die gesamtschweizerische Lage hinsichtlich der laufenden Getreideernte sei äusserst schwierig und prekär. Das lassen verschiedene Lohnunternehmen verlauten. Der Boden hat unter den ungünstigen Ernte-Bedingungen gelitten.
Lukas Nussbaumer vom Lohnunternehmen Estermann nimmt die Situation wie sie ist, aber empfindet dieses Jahr trotz aller Gelassenheit als «bedenklich und undankbar». Beim Raps sähe die Situation besser aus. Aber auch hier sind einzelne Parzellen aufgrund des Schneedrucks im April unterdurchschnittlich.
Auswil und Eschenbach «Ich muss sagen, bei der Gerste sieht es sehr schlecht aus». Erika Glauser weiss, wie sich dieses Jahr viele Getreideproduzenten und -produzentinnen fühlen: «Die Bauern sind unzufrieden und gestresst», sagt die Lohnunternehmerin. Von ihrem Einzugsgebiet in der Region Oberaargau schätzt sie, dass nur etwa 5 % das minimale Hektolitergewicht erreichen würden.
Sowohl Erträge als auch Qualität der diesjährigen Gerstenposten liegen weit unter dem Durchschnitt. Bisher ein Lichtblick in der Ostschweiz ist der erste Raps.Die schwierigen Bedingungen haben im Getreide Spuren hinterlassen, z. B. in Form von Klebern und Windhalm. Teilweise habe die Ernte der Gerste viermal länger gedauert als üblich und gewisse Parzellen seien nicht dreschbar, berichtet ein Lohnunternehmer.
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