Zum 100-Jahr-Jubiläum schaffen Autor Lukas Bärfuss und Regisseur Livio Andreina eine bittersüsse Überschreibung des barocken Stücks – mit Schockmoment.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieFoto: Welttheater EinsiedelnDas Publikum schnappte hörbar nach Luft. Der Priester hatte es abgelehnt, die zwei ihm als Sexspielzeuge angebotenen Kinder zu kaufen, mit den Worten: «Bruch ich nöd. Bechum ich gratis.»
Eingeführt hat man sie vor exakt 100 Jahren: 1924 fand die erste Inszenierung des spanischen «Auto sacramental» auf dem grössten Kirchenvorplatz Europas, abgesehen vom römischen Petersplatz, statt.
«Welche Rolle ist deine Rolle? Wie willst du leben, wie sterben?» sind Fragen, die Bärfuss bei Calderón ausmacht: Die Antworten des im reformierten Berner Oberland aufgewachsenen, säkularen Autors sind freilich andere als die des Barockdramatikers. Darum schickt Bärfuss zuallererst die «Mondheber» Gabriel und Michael mit einem Pick-up auf die Freilichtbühne.
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